Der Vorstand stellt sich vor

Der neue 1. Vorsitzender stellt sich vor


 

Hans-Peter Kratz (Flörsheim/Frankfurt)

Liebe Mitglieder des LVH!

Leider ist die Mitgliederversammlung des Landesverbandes nur etwas dürftig besucht, so dass ich gar nicht sagen kann, ob die Mehrheit der Mitglieder mit meiner Person als Vorsitzender einverstanden ist. Normalerweise ist es ein gutes Zeichen, wenn wenige Mitglieder teilnehmen, kann man doch davon ausgehen, dass alles in ihrem Sinne läuft. Ich hoffe doch, dass dies auch bei dem teilweise neuen Vorstand so weitergeführt werden kann und Sie alle mit der Verbandsarbeit zufrieden sind.

Ich habe mir vorgenommen, dass wir uns mehr einmischen, vor allem politisch. Dass man uns noch mehr wahrnimmt als Wirtschaftsfaktor, gerade in der RheinMain Metropole, aber auch auf Bundesebene, zumindest in unserem Bundesverband. Und uns mehr als Wähler schätzt und ernst nimmt. Ich hoffe, dass wir dies nicht wieder mit einer Kundgebung unterstreichen müssen, aber wenn doch, sollten wir viele sein. Das Taxigewerbe in der RheinMain Metropole ist ein wesentlicher Grundpfeiler für die wirtschaftliche und touristische Entwicklung. Und dies wollen wir auch so gewürdigt sehen. Unser 24/7 Service zu staatlichen Tarifen ist keineswegs selbstverständlich und muss durch die Politik und Wirtschaft unterstützt und somit am Leben gehalten werden. Aber auch in den ländlichen Gebieten ist das Taxi ein unersetzlicher Garant für Mobilität. Ob Kinder in die Schule, erkrankte oder mobilitätseingeschränkte Menschen zur Behandlung oder Therapie. Da will kein anderer Anbieter ran und der restliche ÖPNV zieht sich auch immer mehr zurück. Hier ist das Taxi unverzichtbar, gerade auch um den ÖPNV mit sinnvollen Fahrzeuggrößen umweltfreundlich und wirtschaftlich zu ergänzen oder zu ersetzten. Diese win-win-win Situation muss nun in die Köpfe der Politik und der Verkehrsverbünde. Die Bevölkerung bekommt wieder Mobilität, der ÖPNV kann unrentable Linien einstellen und der Steuerzahler muss nicht mehr so viel Subventionen in den Linienverkehr stecken. Und wenn wir die Möglichkeiten der Digitalisierung richtig nutzen, muss der Fahrgast nicht mehr durchs halbe Dorf zur Haltestelle tapern, sondern er bekommt eine Tür zu Tür Beförderung zum ÖPNV Preis. Vielleicht kann damit auch ein wenig der Landflucht Einhalt geboten werden.

Es gibt viel zu tun. Ich bedanke mich für Ihr Vertrauen und freue mich auf die ersten Gespräche. Deshalb meine Bitte an alle Mitglieder: Versorgen Sie uns mit Ihren Problemen vor Ort, mit Beiträgen aus Ihrer Region für das Taxi-Journal, welches ja auch für den Landesverband schreibt. Nur so können wir auch umfassend für Sie tätig werden.

Auf eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit,

Ihr Hans-Peter Kratz